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Wissen Sie, wann Sie im Deutschen ein Apostroph setzen dürfen?

18.11.17

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Hie und da noch ein Apostroph: lieber nicht! Auch hier gibt es (fast) klare Regeln, wann ein Apostroph korrekt ist.


Nur ein kleiner Strich, aber oft falsch eingesetzt: der Apostroph. Wann darf man ihn verwenden? Wurden in einem Wort ein oder mehrere Buchstaben ausgelassen oder eine Endung angefügt, ist das ein Fall für den Apostroph.

Richtig ist:
• Ein Apostroph kann gesetzt werden, wenn das Pronomen „es" zu „s" verkürzt ist: Wie geht’s? Hat’s geschmeckt? Mach’s gut!
• Allerdings: Seit der Rechtschreibreform ist ein Apostroph hier nicht unbedingt notwendig. Richtig ist auch: Wie gehts? Hats geschmeckt? Machs gut!

Falsch ist:
• Absolut fehl am Platz ist der Apostroph im Deutschen beim Genetiv-s: Paul’s Velo, Oma’s Kuchen, Reto’s Handy.
Hier liegt ein klassischer Fall von Denglisch vor: Was im Englischen korrekt ist, ist im Deutschen schlichtweg falsch.
Ausnahme: Bei Worten, die bereits auf S oder einen ähnlich klingenden Laut (wie z.B. X) enden, ersetzt der Apostroph das Genitiv-s: Lars’ Jacke, Alex’ Schlüssel, Fabrice’ Schuhe, Fritz’Hie  Tasche
• Völlig falsch ist der Apostroph auch beim Plural-s: Autos, Babys, E-Mails, Parks, Ponys, Singles, Shorts, Taxis, Tees, Videos, Zoos, ...

Inhalt/Redaktion: Textagentur etextera

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