7 Fragen an Nazan Mennewisch

23.03.22

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Geschäftsführerin Tudirgut.Coach

1.   Welches Zitat hat Sie am meisten geprägt?
Das Zitat aus dem Buch «Der kleine Prinz»: «Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.» Dieses Zitat beschreibt mein Sehen so schön. Da ich durch meinen Albinismus ein Seh-Handicap habe, sehe ich mit meinem Herzen sehr gut. 

2.   Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne mal zu Abend essen und warum?
Da jeder Mensch in meinen Augen eine Persönlichkeit ist, würde ich gerne mit meinem jüngeren Ich zu Abend essen. Dieses würde ich gerne in den Arm nehmen und ihm sagen, dass das Leben schön ist und das Wichtigste ist, sich selbst so zu lieben, wie man ist. 

3.   Sie wurden bestimmt schon mal ins kalte Wasser geworfen. Wie haben Sie die Situation gemeistert?
Ich werde täglich ins kalte Wasser geworfen, da ich Herausforderungen liebe. Da ich meist selbst die herausfordernde Situation herbeiführe, bin ich immer wieder gespannt, was ich diesmal daraus lernen kann. Und bin stolz auf mich, innerlich wieder ein Stückchen gewachsen zu sein. 

4.   Können Sie sich immer auf Ihr Bauchgefühl verlassen?
Ja, dies habe ich durch mein Seh-Handicap gelernt. Mein Bauchgefühl dient mir als innerer Kompass. Meine Coachees sind immer wieder überrascht, wie ich es schaffe, ihnen mit meinem intuitiven Coaching ihre Lernfelder vor Augen zu führen. Ich unterstütze sie dabei, darüber hinauszuwachsen. 

5.   Wenn Sie an der Welt etwas verändern könnten, was wäre das?
Den Blickwinkel der Menschen. Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen anfangen, mit ihrem Herzen zu sehen und Raum dafür zu schaffen, sich ohne Missgunst und ohne Neid zu begegnen. Sich nicht mehr gegenseitig zu beurteilen, sondern sich im Anderssein zu begegnen und wertzuschätzen. 

6.   Wie können wir lernen, mit dem ständigen Wechsel besser umzugehen?
Wenn wir akzeptieren und lernen, dass der Wechsel die Norm darstellt und nicht die Ausnahme ist. Stillstand beinhaltet kein Wachstum. Geburt und Tod stehen fest. Jeder Mensch kann versuchen, sich immer wieder selbst herauszufordern und anfangen, den Wechsel als Geschenk zu sehen. 

7.   Welches Ziel verfolgen Sie?
Ich möchte dazu beitragen, dass mehr Menschen anfangen, das Anderssein des Gegenübers als Geschenk wahrzunehmen statt sich bedroht zu fühlen. Ich würde mir wünschen, dass mehr Empathie, Vertrauen in die eigene Intuition und verschiedene Blickwinkel einzunehmen zur Norm gehören.

 

Zur Person
Nazan Mennewisch hat einen Bachelor of Science Kommunikationspsychologie und ist ausgebildete Mediatorin sowie zertifizierte Konflikt- und Mobbingberaterin. Seit Anfang 2019 ist mit ihrem Unternehmen, Tudirgut.Coach selbstständig unterwegs. Nazan Mennewisch sieht mit ihrem Herzen die Menschen in ihrem «Anderssein». Intuitiv, individuell, emphatisch und mit Humor hilft sie ihnen, ihr Anderssein anzunehmen und sich besser kennenzulernen. Im Anderssein nichts persönlich zu nehmen, sich selbst und andere Menschen zu akzeptieren und wertzuschätzen: Diese sehr grosse Herausforderung, geht sie mit ihren Coachees an.

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