Strukturierte Texte schreiben: Dank diesen 6 Tipps leiten Sie Ihre Leser:innen durch den Content

Gut strukturierte Texte sind wie klare Wegweiser in einer unübersichtlichen Informationswelt. Leser:innen verschwenden keine Zeit mit langem Suchen. Mit den folgenden Tipps zur optimalen Gliederung und gezielten Elementen wird Ihr Text zu einem Lesegenuss.

1. Struktur ist das A und O für Ihre Texte 

Stellen Sie sich einen Text ohne Struktur vor. Keine Absätze, keine Zwischentitel, ein einziges, riesiges Textmeer. Das ist wie eine unmarkierte Wanderung durch den Nebel – man weiss nie, wohin die Reise geht. Ein klar strukturierter Text hingegen wirkt wie ein gut ausgeschilderter Pfad: Er nimmt Leser:innen an die Hand und führt sie Schritt für Schritt zur zentralen Botschaft.

Die Leser:innen von heute sind schnell überfordert und geben Inhalte, die ihnen nicht sofort Orientierung bieten, rasch auf. Egal, ob es sich um einen Blogbeitrag, eine Produktbeschreibung oder ein Magazin handelt – die Struktur bestimmt, wie zugänglich und überzeugend Ihr Text letztlich wirkt.

2. Die wichtigsten Elemente für eine klare Struktur

Die grundlegenden Bausteine für eine gute Textstruktur kennen Sie bereits. Doch wie müssen Sie sie einsetzen, damit Ihre Leser:innen mühelos durch den Text gleiten? Im Folgenden erfahren Sie mehr über die wichtigsten Strukturelemente und wie Sie sie einsetzen, um den Lesefluss zu fördern.

Zwischentitel, Ihr GPS im Text

Auch Zwischentitel sind wie Wegweiser. Sie helfen den Leser:innen, sich im Text zu orientieren, die zentralen Aussagen schnell zu erfassen und gezielt zu navigieren. Jede Zwischenüberschrift sollte eine klare Botschaft vermitteln und Neugier wecken, weiterzulesen.

Absätze und Weissraum: Geben Sie Luft zum Atmen

Absätze und Weissraum sind wie kleine Lichtungen im Textdschungel. Sie geben den Leser:innen kurze Pausen, lassen Informationen sacken und erleichtern das «Scannen» der Inhalte. Besonders online ist es wichtig, dass Texte nicht wie endlose Textblöcke wirken. Kurze Absätze von drei bis fünf Zeilen sind ideal, um den Lesefluss aufrechtzuerhalten.

Bullet Points und Nummerierungen

Mit Listen können Sie Informationen schnell und präzise auf den Punkt bringen. Bullet Points oder nummerierte Listen wirken übersichtlich und machen komplexe Informationen leichter verdaulich. Ob Vorteile, Schritte oder Tipps – wenn Sie die wichtigsten Punkte in einer Liste zusammenfassen, bleibt der Inhalt länger im Gedächtnis.

Visuelle Elemente: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Bilder, Grafiken und Infoboxen schaffen Abwechslung und fassen Inhalte visuell zusammen. Ein passendes Bild oder eine Grafik kann einen Abschnitt auflockern und Ihre Botschaft wirkungsvoll unterstützen. Aber Achtung: Weniger ist mehr. Setzen Sie Bilder gezielt ein, um die Lesefreundlichkeit zu fördern, nicht um von Inhalten abzulenken.

3. Machen Sie Texte «scannbar»

Leser:innen «scannen» Texte zuerst, bevor sie entscheiden, ob sie weiterlesen. Nutzen Sie diese Gewohnheit zu Ihrem Vorteil. Wenn Leser:innen Ihren Text überfliegen und sofort die wichtigsten Botschaften erkennen, ist die Chance grösser, dass sie tiefer einsteigen.

So optimieren Sie Ihre Texte für schnelle Leser:innen:

• Kurze Sätze: Halten Sie Ihre Sätze kurz und klar, um das Verständnis zu erleichtern.
• Wichtige Aussagen hervorheben: Nutzen Sie Fettungen für zentrale Aussagen, um Aufmerksamkeitspunkte zu setzen.
• Einfachheit zählt: Komplizierte Schachtelsätze sind schwer verständlich. Verwenden Sie nur Fachbegriffe, die Ihre Zielgruppe versteht, und schreiben Sie in einer Sprache, die zu Ihrer Zielgruppe passt. 

4. Leserführung: Ihre Texte als Orientierungshilfe

Ein guter Text führt die Leser:innen. Die Aufgabe eines strukturierten Textes ist es, diese Führung durch klare Argumentation, logische Reihenfolge und verständliche Sprache zu bieten.

Nehmen wir ein Beispiel: Ein Blogartikel über gesunde Ernährung könnte mit einem «Problem» starten – zum Beispiel, wie schwer es heutzutage ist, sich gesund zu ernähren. Dann folgen Argumente und Lösungen, wie die Leser:innen die gesunde Ernährung dennoch in den Alltag integrieren können. Am Ende steht ein klarer Call-to-Action. Zum Beispiel die Aufforderung, eine Woche an einer Ernährungschallenge mitzumachen. So fühlt sich die Leserschaft abgeholt und weiss genau, was sie mit dem Gelesenen anfangen soll.

5. Lesefreundlichkeit: Ein guter Text liest sich «wie von selbst»

Lesefreundlichkeit bedeutet Struktur, aber auch Stil. Ein textlicher «Schönwetterpfad» ist in der Sprache so klar und angenehm, dass Leser:innen kaum merken, wie die Zeit beim Lesen vergeht. Dafür sorgen Sie mit:

• zielgruppengerechter Sprache: Verwenden Sie nur so viel Fachchinesisch, wie Ihre Zielgruppe versteht, nutzen Sie eine direkte Ansprache.
• kurzen Absätzen und Sätzen: So bleiben Sie stets nah an der Leserschaft und vermeiden Langeweile.
• aktiver Sprache: Schreiben Sie in einer aktiven Form – das wirkt direkter und lebendiger. 

6. UX-Writing: immer wichtiger in der digitalen Welt

UX-Writing verfolgt das Ziel, Nutzer:innen intuitiv durch digitale Produkte zu führen. Jeder Text, vom Button bis zur Fehlermeldung, muss klare Orientierung bieten. Die Struktur im UX-Writing besteht aus kurzen, präzisen Anweisungen, die helfen, die nächsten Schritte zu erkennen. Hier ist weniger oft mehr: je einfacher die Texte, desto klarer das Erlebnis.

Klarheit durch sprachliche Struktur und Textlayout

UX-Writing denkt stets aus Sicht der Nutzer:innen: Was ist ihr Ziel, und wie können sie es am schnellsten erreichen? Eine klare sprachliche Struktur in Kombination mit einem gut geplanten Layout gibt den Ton an. Setzen Sie auf visuell getrennte Abschnitte und knappe, handlungsorientierte Formulierungen – wie etwa «Konto erstellen» statt «Jetzt Ihr Konto registrieren».

Einfache Sprache und kurze Sätze: Verständlichkeit als oberste Priorität

Im UX-Writing gilt das Prinzip «Keine Fragezeichen im Kopf». Kurze Sätze und eine einfache Sprache vermeiden Missverständnisse und steigern die Nutzerzufriedenheit. Beispielsweise «Passwort zurücksetzen» statt «Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, klicken Sie hier, um es zurückzusetzen» – so bleibt die Kommunikation klar und direkt.

UX-Writing-Beispiele: grosse Wirkung mit wenig Text

Von Apple bis zu Schweizer E-Banking-Plattformen: Erfolgreiches UX-Writing zeigt, dass strukturierte, minimalistische Texte ein entscheidender Erfolgsfaktor sind. Ein «Logout» statt «Möchten Sie sich wirklich abmelden?» ist prägnant und intuitiv. Einfache Wörter und glasklare Handlungsaufforderungen sind das Erfolgsrezept, um Nutzer:innen nicht nur zu leiten, sondern ihnen ein Gefühl von Leichtigkeit im Umgang mit dem Produkt zu vermitteln.

Fazit: mit Struktur zum Ziel

Ein gut strukturierter Text wirkt wie ein Kompass im Informationsdschungel: Er zeigt Leser:innen den Weg zur Botschaft und macht das Lesen zu einem echten Vergnügen. Nutzen Sie Zwischentitel, Absätze, Listen und Bilder, um Inhalte aufzubrechen und leicht erfassbar zu machen. So bleibt Ihre Botschaft hängen und bewegt ihre Leserschaft dazu, aktiv zu werden – und das ist der wahre Erfolg eines jeden Textes.

Lesefreundliche und strukturierte Texte schreiben lassen

etextera schreibt und redigiert für Sie Texte, die lesefreundlich sind und die Ihre Zielgruppe erreichen. Lassen Sie uns gemeinsam an Ihrer Botschaft arbeiten – für Texte, die nicht nur gelesen, sondern auch geliebt werden. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne.

Zur Autorin
Texte mit echtem Impact: Seit dem Jahr 2010 arbeitet Ruth Hardegger-Wickli gemeinsam mit ihrem Team von topausgebildeten Texter:innen für namhafte Kunden aus vielen Branchen. Vom Blogartikel bis zu UX Writing, vom Geschäftsbericht bis zum SEO-Text: etextera schreibt, redigiert, korrigiert und übersetzt – und schafft Inhalte, die Zielgruppen überzeugen und begeistern.