Kundenmagazin heute: Print, digital oder beides?

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Digital ist im Trend, Print bleibt präsent. Kundenmagazine stehen zwischen Haptik und Hyperlink. Was spricht für gedruckt, was für digital – und wann ist beides sinnvoll? Ein Blick auf die Optionen, ihre Wirkung und wie Sie den richtigen Weg finden.

Sie sind die leisen Stars der Unternehmenskommunikation: Kundenmagazine. Seit Jahrzehnten begleiten sie Firmen dabei, Beziehungen zu stärken, Vertrauen aufzubauen sowie Markenwelten und Geschichten zu erzählen. Ob als Hochglanzmagazin oder als bodenständige Kundenzeitschrift – das Format hat Geschichte. Doch mit der Digitalisierung hat sich die Art verändert, wie wir Inhalte konsumieren. 

Gedrucktes Kundenmagazin oder Online-Magazin?

Darum stellen sich heute viele Unternehmen die Frage: gedruckt oder digital – oder beides? Denn so vielfältig wie die Zielgruppen sind auch ihre Lesegewohnheiten. Während Print durch Haptik und Beständigkeit überzeugt, punktet Digital mit Reichweite und Aktualität.

Vorab ein paar Fakten zum Medien-Konsumverhalten der Schweizer Bevölkerung: 

  • Im Jahr 2024 konsumierten in der Schweiz insgesamt 4,5 Millionen Personen zwischen 15 und 75 Jahren täglich digitale Nachrichten. Das Fernsehen nutzten rund 3,5 Millionen Schweizer täglich und 3,3 Millionen hörten jeden Tag Radio. (Quelle: Statista)
  • 69 Prozent der über 55-Jährigen lasen im Jahr 2023 gedruckte Ausgaben der Zeitungen in der Schweiz. Bei den 14- bis 34-Jährigen sind es nur 29 Prozent. Die Online-Ausgaben nutzten 54 Prozent der Personen ab 35 Jahren. (Quelle: Statista)
  • Im Jahr 2024 nutzten in der Schweiz 5,6 Millionen Personen oder 89 Prozent der Bevölkerung im Alter von 15 bis 75 Jahren mindestens gelegentlich eine Social-Media-Plattform. Davon sind 4 Millionen (64 Prozent) sogar täglich auf Social Media. Im Durchschnitt sind Social-Media-Nutzer:innen 39 Jahre alt. (Quelle: IGEM)

Ein Printmagazin wirkt durch Haptik und Wertigkeit

Trotzdem gilt: Print lebt. Zum Beispiel ein edles Magazin auf dem CEO-Schreibtisch, eine Kundenzeitschrift im Wartezimmer, eine Jubiläumsausgabe zum Firmengeburtstag – Printmomente wirken, wenn sie bewusst gestaltet sind.

Ein gedrucktes Kundenmagazin ist mehr als Information – es ist ein Erlebnis. Es spricht die Sinne an, lädt zum Verweilen ein und wirkt langfristig. Gerade in Zeiten von Informationsflut und Bildschirmmüdigkeit kann Print wohltuend anders sein. Ein Magazin bleibt auf dem Couchtisch liegen, wandert von Hand zu Hand, wirkt greifbar und wertig. «Ein gutes Printmagazin ist heute wie ein handgeschriebener Brief: persönlich, wertig und bleibend», sagt Ruth Hardegger-Wickli, Geschäftsführerin von etextera. Ausserdem ist Papier bekanntlich geduldig. Bei Printprodukten kann man den Text unterbrechen und später weiterlesen oder das Magazin bei Bedarf wieder hervornehmen und etwas nachschlagen.

Ein Online-Kundenmagazin punktet mit Reichweite, ist aktuell und interaktiv

Digitale Kundenmagazine sind schnell, vielseitig und messbar. Sie erreichen mobile Zielgruppen, lassen sich einfach teilen und erweitern. Die Inhalte sind lebendiger und können flexibel angepasst werden. Sie bieten zudem Raum für Interaktion, direkte Feedback-Kanäle und eine genauere Erfolgsmessung.

Inhalte werden nicht mehr fürs Heft gedacht, sondern modular, crossmedial, online-orientiert. Die Inhalte stehen im Zentrum – nicht das Format.

Ein digitales Kundenmagazin ermöglicht:

  • schnellere Publikation
  • höhere Reichweite
  • präzisere Zielgruppenansprache
  • interaktive und multimediale Inhalte
  • klare Messbarkeit

So wird aus dem klassischen Kundenmagazin ein digitaler Content-Hub – mit Artikeln, Bildern, Videos, Downloads und Sharing-Funktionen. Und das Beste: Alles ist jederzeit erweiterbar und aktuell.

Scrollytelling erzählt Geschichten, die mitziehen

Ein Highlight im digitalen Storytelling ist das sogenannte Scrollytelling. Dabei entfaltet sich der Inhalt Schritt für Schritt beim Scrollen – oft mit Animationen, Sound oder interaktiven Elementen kombiniert. Scrollytelling eignet sich besonders für komplexe Themen, die erzählerisch aufbereitet werden sollen. Es schafft Aufmerksamkeit, fesselt und bleibt im Kopf. Für Unternehmen heisst das: mehr Möglichkeiten, Geschichten kreativ und zielgruppenrelevant zu erzählen.

Hybrid ist das Beste aus beiden Welten

Viele Unternehmen setzen heute auf ein hybrides Modell – eine gedruckte Ausgabe ergänzt durch einen digitalen Content-Hub. So verbinden sie emotionale Wirkung mit digitaler Dynamik. Wichtig: Die Inhalte sollten kanalübergreifend geplant und auf die jeweiligen Stärken der Formate abgestimmt sein.

Die Entscheidung für Print, digital oder Hybrid hängt von Zielgruppe, Kommunikationszielen und Budget ab. Print eignet sich besonders für Imagepflege, Jubiläen oder exklusive Kundenkreise. Digital überzeugt bei Aktualität und breiter Streuung. Wer beide Welten nutzen will, sollte von Anfang an crossmedial denken.

Tipps für die hybride Umsetzung

  • Denken Sie Ihre Inhalte kanalübergreifend.
  • Nutzen Sie die Stärken beider Formate gezielt.
  • Planen Sie die redaktionellen Prozesse frühzeitig.
  • Achten Sie auf konsistente Gestaltung und Sprache.

etextera begleitet Ihr Kundenmagazin – gedruckt, digital oder beides

Ob Printmagazin, digitaler Hub oder hybride Kundenzeitschrift – ob «print first» oder «digital first»: etextera denkt Inhalte strategisch und kanalübergreifend. Unsere Agentur unterstützt Sie bei Konzeption, Redaktion, Design und Umsetzung. 

Sie möchten Ihr Kundenmagazin weiterentwickeln und fragen sich, welches der richtige Weg und was das richtige Medium ist? Dann melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie individuell und realisieren Ihr Kundenmagazin mit Konzept, Erfahrung und kreativer Exzellenz.

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