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Wissen Sie, wie Ihnen die Schlusskorrektur leichter von der Hand geht?

09.09.18


Mit etwas Abstand, in anderer Form, laut vorgelesen oder mit zwei Augen mehr: So fällt die Schlusskorrektur eines Textes leichter. 


Sie haben einen Text geschrieben, der Entwurf steht. Nun geht es ans Eingemachte; an die Schlusskorrektur. Wenn Sie lange an einem Text gearbeitet haben, ist es gut, Abstand dazu zu gewinnen. Zum Beispiel über Nacht. Oder für zwei, drei Tage. Aber auch, wenn Sie nicht eine Nacht über Ihren Text schlafen können, helfen Ihnen die folgenden Tipps bei der Schlusskorrektur.

Tapetenwechsel
Drucken Sie Ihren Text in einer anderen Schriftart und -grösse aus. Durch die ungewohnte Schriftart sehen Sie Fehler besser. Für eine Schlusskorrektur empfiehlt sich ein Ortswechsel. Setzen Sie sich auf den Balkon, in den Garten oder einfach in einen anderen Raum.

Prüfen Sie Ihren Text
Stimmt Ihre Botschaft im Text? Haben Sie etwas Wichtiges vergessen? Haben Sie den roten Faden beibehalten? Betrachten Sie Ihren Text nochmals neutral. Prüfen Sie den Text auch auf diese Punkte:

• Ist das Wichtige jeweils am Anfang des Satzes oder Abschnitts?
• Können Sie noch etwas streichen? Wie Floskeln und unnötige Füllwörter.
• Korrigieren Sie unnötige Passiva und schreiben Sie sie aktiv.
• Können Sie ein Adjektiv durch ein wirkungsvolleres ersetzen oder streichen?
• Haben Sie einzelne Themen in Absätze strukturiert?
• Setzen Sie Zwischentitel, die zum Weiterlesen anregen.
• Kürzen Sie lange Sätze, bis nur noch ein Gedanke pro Satz übrigbleibt.
• Lösen Sie Abstrakta (Substantive mit den Endungen -ung, -heit, -keit) auf. Ersetzen Sie sie wenn immer möglich durch Verben.

Hören Sie sich beim Lesen zu
Versetzen Sie sich in die Rolle Ihrer Leser und tun Sie so, als ob Sie den Text zum ersten Mal vor sich haben. Lesen Sie sich Ihren Text laut vor. Wenn Sie jetzt über Stellen stolpern, werden es Ihre Leser auch tun. Zudem können Sie so Ihren Text auf das Lesetempo und den Lesefluss überprüfen.

Vier Augen sehen mehr
Geben Sie Ihren Text jemanden zum Lesen. Der unbefangene Blick einer anderen Person hilft Ihnen Schwächen und Unklarheiten zu entdecken.

Bild: Lindas Fotowelt/pixelio.de

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